Peanuts


Baustelle

Ich verwende den Begriff für die Marginalisierung des realen Lebens 
aus Sicht der Finanzwelt.

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Peanuts (engl. für Erdnüsse) ist in der englischen 
(und seit einigen Jahren auch deutschen) Umgangssprache ein Ausdruck für Kleinigkeiten 
oder unbedeutende Geldsummen.

Es wurde 1994 zum Unwort des Jahres erklärt. 
Hilmar Kopper, damaliger Vorstandssprecher der Deutschen Bank AG, 
benutzte den Ausdruck "Peanuts" für die Summe offener Handwerkerrechnungen 
im Zuge der Insolvenz des Immobilienunternehmers Jürgen Schneider. 
(Anm. W.R.: auch das war ein betrügerisches Ponzi-Schema)
Der Ausdruck wurde so zur Maßeinheit für 50 Millionen DM. 
Diese Zahl setzte Kopper in Relation zu den gesamten Forderungen in Höhe von 5 Mrd. DM, 
die Handwerkerrechnungen entsprachen also nur einem Prozent der Gesamtsumme. 
Die Deutsche Bank bezahlte die Handwerkerrechnungen jedoch.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Peanuts

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http://www.unwortdesjahres.org/20jh.htm

Neben dem »Unwort des Jahres 1999« wählte die Jury auf der Grundlage der mehrjährigen Sammlung 
von Unwort-Vorschlägen und wortgeschichtlicher Untersuchungen mit dem Begriff »Menschenmaterial« 
auch das »Unwort des 20.Jahrhunderts«. »Menschenmaterial« ist zwar bereits im 19. Jahrhundert 
aufgekommen und spielt u.a. schon bei Karl Marx (1867) eine Rolle, 
hat aber im 20.Jahrhundert seine besonders zynische Bedeutung gewonnen, 
nicht zuletzt als Umschreibung von Menschen, die als Soldaten im 1. und 2. Weltkrieg »verbraucht« wurden.
 
Dieser zeiten- und ideologienübergreifende Begriff steht exemplarisch 
für die weitgediehene Tendenz, Menschen nur noch nach ihrem »Materialwert« einzuschätzen. 
Er ist gleichsam der Vater für ebenfalls zynische Begriffe wie »Schüler-, Lehrer- oder Spielermaterial«, 
aber auch für Unwörter wie »Patienten-, Geburten- oder Häftlingsgut«. 

Das Medizinern immer noch geläufige Wort vom »Patientengut« wurde 1999 
durch einen süddeutschen Klinikchef noch unterboten, 
der Todkranke gar als »morbides Patientenmaterial« umschrieb. 
Dem Ungeist, der solchen Wortschöpfungen zugrunde liegt, 
entsprechen denn auch zahlreiche andere Materialisierungen des Menschen 
wie »Biorohstoffe«, »Organgewinnung«, »weiche Ziele« (im Artilleristenjargon), 
»Humankapital« und »Bodyleasing« sowie die Abfallmetaphern »Belegschaftsaltlasten«, 
»Personalentsorgung« und »Wohlstandsmüll«.

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-> Betrug: Derivate = 17 x BSP

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wie verhält sich BSP zum wahrgenommenen Wohlstand der Menschen?

"Wertschöpfung ist alles, wofür die Menschen gerne ihr Geld ausgeben,
weil sie denken, daß es das Geld wert ist"

Es ist mehr Un-Wert-Schöpfung im Land als Wert-Schöpfung
- die eine Hälfte schöpft Unwert, richtet also mehr Schaden an als Nutzen
  meist indem Produktion von Wertschöpfung behindert wird
  viele Beamte, Qualitätsmanager, Rechtspflege,....
- die andere Hälfte schöpft, obwohl sie es nicht wert ist
  (weite Teile des Finanz- und Behördenapparates, 
  Monopolgewinne und dafür erforderliche Vasallenapparate)

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Getreide wurde vor der Wikri 30 mal gehandelt, bevor es auf den Tisch kam.
Nach der Wikri wurde es 50 mal gehandelt 
(Quelle leider nicht mehr aufgefunden)

Von Juni bis August 2007 hat sich der Getreidepreis verdreifacht.
Warum?
Die IKB hatte ihre faulen Papiere veröffentlich müssen.
Das Problem war nicht mehr wegzuleugnen.
Das galt als Beginn der Wikri.
Alle Zocker gingen in tangible (und edible) Assets.

Dito gilt auch für Öl.

Anteil der Landwirtschaft an den Lebensmittelpreisen?
Link....?

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Wenn Sie 30.000 Euro p.a. verdienen, 
Läuft irgendwo in der Welt ein Typ rum, der mit 500.000 Euro um sich schmeißt, 
die er auf der Basis von Ihrer Arbeit aus dem Hut gezaubert hat. 
von 30 x 17 =  500.000 Euro.
Wenn sich ein Entscheider entscheiden muß, was wird ihm wichtiger sein?

Es ist wie im phillipinischen Hahnenkampf:
was juckt es den Wetter, wenn der Gockel im Wert von 30.000 Peanuts drauf geht?
Er hat doch 500.000 drauf gesetzt!
Wichtig ist, daß das Mistvieh gewinnt, und wenn es das letzte ist was es tut.

Oder hat er die 500.000 drauf gesetzt, daß Du verlierst?
Und gibt Dir selber den Tritt, wenn's keiner sieht?
Besser Du weißt es nicht....

http://de.wikipedia.org/wiki/Hahnenkampf
http://bethge.freepage.de/hahnenkampf.htm
http://video.google.com/videoplay?docid=2055396654395275658#

"bis zu 200 USD werden für einen guten Kampfhahn ausgegeben, 
aber auf einem Turnier kann er das vielfache an Wetten einspielen..."
"jeder Züchter hat sein eigenes Geheimnis, wie der die Aggresivität
seiner Tiere steigert"
"Es darf nur einer überleben, einer muß dabei drauf gehen"

jetzt aber Schluß mit der Analogie, bevor noch einer glaubt, 
ich meine das ernst....

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Sie haben ein Haus für 300.000 Euro gebaut.
Um dieses weht ein Geld-Tornado von 300.000 x 17 = 5 Mio Euro.
Haben Sie Ihr Haus gegen solche Sturmschäden versichert?