Glosse

Ermittlungen Peter Sodann ./. J. A.

Hinweis:
Dieser Text ist als eine mögliche Vorlage für eine Fernsehkrimiserie konzipiert.
Ähnlichkeiten mit existierenden Personen sind weder zufällig noch absichtlich sondern aufgrund der Sachlage nicht zu vermeiden.
Es ist sicher nicht so, daß ich mich gezielt auf eine einzelne Person oder ein Institut einegschossen hätte. Ich habe lediglich die sich mir zwingend aufdrängenden Gedankenfäden weiter verfolgt, die sich ganz offensichtlich von selbst fokussieren.



Von: reiner.zufall@internet.tatort.de
An: paul.ehrlicher@leipzig.tatort.de
Subject: Ermittlungen Peter Sodann ./. J. A.


betrifft o.g. Angelegenheit im Tatort "Bundespräsidentenwahl" vom Mai 2009, ausgestrahlt im Sender RL (real live).


Geschätzter Herr Kollege,

nach meinen Imformationen reichten bisher die von Ihnen ermittelten Indizien nicht aus, eine strafrechtliche Relevanz des Verschuldens des Verdächtigen zweifelsfrei festzustellen. Insbesondere war es wohl nicht gelungen, den Nachweis wissentlichen Handelns zu führen.

Im Zuge meiner Ermittlungen im Falle Biobauern ./. Genmafia (wegen des Verdachts auf Inverkehrbringen biologischer Kampfstoffe, die mit Patentansprüchen infiziert waren, zwecks weltweiter Kontamination der Saatgutmärkte, in Tateinheit mit Bildung einer kriminellen Vereinigung), bin ich auf Umstände gestoßen, die möglicherweise eine Neubewertung Ihres o.g. Falles veranlassen könnten.

Mit vorliegendem Dokument könnte nach meiner Einschätzung für folgende Tatbestände die Frage des Verschuldens in neuem Licht gesehen werden:

  • fortgesetzter Serienbetrug nach Ponzi-Schema, getarnt als "Handel mit Finanzanlagen" in mehrfacher Milliardenhöhe
  • Inverkehrbringen dieser kriminellen Produkte, insbesondere auch durch Verkauf an halbstaatliche Banken
  • Erpressung von Staatsorganen zur Deckung daraus resultierender Verluste durch Drohung mit schweren volkswirtschaftlichen Schäden
  • Vorbereitung eines Putsches durch Herbeiführung einer untilgbaren Staatsverschuldung
  • fortgesetzter Völkermord in jährlich ca 12 Mio Fällen durch Entzug/Versagen lebensnotwendiger Voraussetzungen für die Nahrungsmittelproduktion in früheren Kolonialstaaten aus niederen Beweggründen (Gier)
  • Menschenhandel in Form von Handel persönlicher Schuldverschreibungen bzw. daraus abgeleiteter "Produkte"
  • Vorbereitungen zur Abschaffung der verfassungsmäßigen Ordnung durch Vorbereiten einer menschenunwürdigen Gesellschaftsordnung nach Vorlage des Kinofilmes "Matrix"

Beiliegendes Dokument belegt auf jeden Fall eindeutig die Mitwisserschaft von A.'s Ausbilder B. an o.g. Vergehen. Eine aktive Beteiligung von A. an diesen Taten ist nach öffentlich allgemein verfügbarer Beweislage unstrittig. Unbestätigten Recherchen zufolge stellt das Gesellenstück von A. einen wesentlichen Beitrag in B.'s öffentlichem Geständnis dar und insofern auch ein Schlüsseldokument zur Feststellung von A.'s zurechenbarem Verschulden. Leider konnte dieses Beweisstück mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln nicht ausfindig gemacht werden. Es wäre sicherlich auch noch zu prüfen, inwieweit zwischen B. und A. fortgesetzte Konspiration stattfindet.

Auch bezüglich der genauen Modalitäten der Einflußnahme von A. auf leitende Staatsorgane der Bundesrepublik Deutschland wären ggf. noch Nachforschungen anzustellen. Da die im Anhang dokumentierten "Forderungen an die Rolle des Staates" im Wesentlichen unverändert in der aktuellen politischen Praxis der Bundesrepublik Deutschland Niederschlag finden, ist für weitere Ermittlungen von einer fortgesetzten Konspiration
B. <-> A. <-> besagte Staatsorgane auszugehen.

Bzgl. des Völkermordvorwurfes ist anzumerken, daß ein Vorgänger in der Position des A., ein A. H., bereits umfangreiche Ausarbeitungen zur angemessenen Hilfeleistung erstellt hatte. Der Sachverhalt muß also als solcher in der Organisation A.'s ohne Zweifel bekannt gewesen sein. H. fiel am 30. November 1989 einem Mordanschlag zum Opfer. Inwieweit diese Tat im konspirativen Zusammenhang steht, ist derzeit unklar. Nach aktueller öffentlich zugänglicher Einschätzung bestehen ernstzunehmende Ansatzpunkte für die Vermutung, daß das damalige Ermittlungsergebnis als Ergebnis konspirativer Verdunkelungsaktivitäten zu werten sei.

Aus weiteren öffentlich zugänglichen Unterlagen steht eine weitere konspirative Organisation mit dem Decknamen IWF ebenfalls unter dem dringendem Tatverdacht, wesentlich an der Durchführung besager Völkermordaktivitäten durch Hunger beteiligt zu sein. In diesem Zusammenhang wären evtl. frühere Kontakte zu dieser Organisation von anderen Personen, die westentlich an o.angeführter Tatortserie vom Mai 2009 beteiligt waren, zu prüfen. Aufgrund unserer Informationen dürfte sich konkret eine besagte Person (Deckname H.K.) im Zeitraum 2000 bis 2004 an maßgeblicher Position in der "IWF"-Struktur befunden haben. Für eine Mitwisserschaft ursächlicher Tatbestände besteht also ebenfalls dringender Verdacht.

Vielleicht können Sie anhand der angeführten Beweise die Ermittlungen in Ihrem Fall wieder aufnehmen. Gerne stehe ich Ihnen auch zu weiteren Auskünften zur Verfügung. Für eine kurze kollegiale Mitteilung im Erfolgsfall wäre ich sehr dankbar.


Mit kollegialen Grüßen
Haptkommissar Reiner Zufall